Alfred Graf von Schlieffen. Stratege zwischen Befreiungskriegen und Stahlgewittern
von Wilhelm Hartmut Pantenius
Alfred von Schlieffen ist DER geistige Vater der strategischen Vorbereitungen Deutschlands auf einen neuen Krieg, der als der erste Weltkrieg gilt. Schlieffen selbst war vollkommen im 19. Jahrhundert verwurzelt und aktiv an den letzten Kabinettskriegen, durch die die Deutschen ihre staatliche Einheit errangen, beteiligt. Er sah sich in der Tradition seines großen Vorgängers und Vorbilds Helmuth von Moltke, und doch war er davon überzeugt, daß der moderne Krieg des 20. Jahrhunderts völlig neue Dimensionen erreichen würde. Als Chef des Großen Generalstabes stellte er sich diesen Herausforderungen – nicht als militärischer Eiferer, sondern als ein Mann preußischer Tugenden, der sich im Dienste einer höheren Gewalt sah, der um seine Grenzen, aber auch um seine Verantwortung wußte. Vielleicht fiel es ihm nicht leicht, die Rolle eines „modernen Alexanders“ anzunehmen, doch in höchster Position und mit ausgezeichneter Expertise versuchte er, seinem Land und den Soldaten in der allseits anerkannten Notwendigkeit des Krieges den Sieg zu sichern und Entbehrungen zu ersparen.
Dieses Buch sprengt den Rahmen einer bloßen Biografie und gerät zu einem Gemälde der europäischen Gesellschaft, zeichnet detailliert die politischen und mentalen Entwicklungen sowie personellen Verbindungen nach und ermöglicht so neue Einblicke in Handlungen und Motivationen politischer und militärischer Akteure am Vorabend des Großen Krieges.
Eudora-Verlag | ISBN 978-3-938533-57-4 | 49,00 €Gebundene Ausgabe, 1056 Seiten | erschienen Januar 2017
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